Hans Jürg Zingg

Hans Jürg Zingg

Lebenslauf:

Liedermacher Hans Jürg Zingg ist in Sigriswil geboren, in Thun aufgewachsen und studierte in Bern und Freiburg im Breisgau. Germanistik, Romanistik, Theaterwissenschaften und Pädagogik.

1971 erwarb er das Gymnasiallehrerdiplom und unterrichtete von 1974 bis zu seiner Pensionierung 2009 Deutsch, Französisch und Schultheater am Gymnasium Kirchenfeld in Bern. Seit 2000 amtet er als Maturexperte für Deutsch in den Kantonen Bern und Solothurn.

Während über 20 Jahren hatte er einen Lehrauftrag an der Lehramtsschule der Universität Bern, von 2002 bis 2012 war er in der Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung tätig (ab 2005 IWB der PHBern), während zwei Semestern 2012–13 führte er einen Kurs am Schweizerischen Literaturinstitut SLI in Biel.

Hans Jürg Zingg ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Seit 1967 lebt er in Rüegsauschachen, Emmental. Seine Hobbys gemeinsam mit seiner Frau sind der Garten sowie das Halten und Züchten von Katzen. Seit der Pensionierung ist er hauptsächlich als Mundartautor, Übersetzer und Slampoet tätig.

Kabarettist, Liedermacher, Theaterautor, Übersetzer, Lyriker

Seit der Gymnasialzeit hat sich Hans Jürg Zingg nebenberuflich in erster Linie als Kabarettist, Texter, Regisseur, Darsteller mit politisch-satirischer Zielrichtung betätigt. Dem ersten Versuch eines Schülercabarets folgte nach Abschluss der Studienjahre eine kurze Versuchsphase als Mundart-Liedermacher unter dem Einfluss Mani Matters. Dann ergab sich dank einer Zufallsbegegnung mit dem Improvisator Edwin Peter (Klavier) die Gelegenheit, als Liedermacher Soloprogramme in einem ganz eigenen Stil zu erarbeiten. Der allererste Auftritt war am 2. Schweizerischen Chansontreffen in Solothurn 1975. Im Lauf von 10 Jahren tingelten Zingg und Peter durch die ganze Deutschschweiz und produzierten zwei LPs, ‹Improvisatiren› (1979) und ‹Improvokazione› (1982). Parallel dazu entstanden im Lauf der Jahre Bühnenstücke für Schultheatergruppen, die teilweise vom damaligen Volksverlag Elgg publiziert wurden: 1969 ‹Füchs u Esle u angeri Lüt›, 1976 ‹Viel Glück in Werboland›, 1980 ‹Circus Elite’s Galashow, ein Strassenspektakel›. Das grosse Politstück ‹Der gläserne Drache› (1982) und die Übersetzung von Boris Vians ‹Les bâtisseurs d’empire ou le Schmürz› (1983) blieben hingegen unpubliziert.

Mitte der Achtzigerjahre, nachdem Edwin Peter infolge beruflicher Überbelastung die Zusammenarbeit hatte aufgeben müssen, suchte sich Zingg zwei neue Begleiter, Roland Scherrer (Klavier) und Christian Schwander (Hackbrett). Dabei entstand ein neues Programm mit einer neuen Form, der ‹Cabaroman› ‹Un im Ärnschtfau isch es luschtig›. In dieser Besetzung wurden gelegentlich auch Nummern für das Satiremagazin Kaktus aufgenommen, zu dessen Team Hans Jürg Zingg von 1986 bis 2000 gehörte.

Nach 2000 zog sich Zingg von der Bühne zurück, um sich nebenberuflich mehr der Weiterbildung und seiner Tätigkeit als Kolumnist (Berner Schule) und Redner bei Fachschafts- und Weiterbildungsanlässen zu widmen. Erst nach der Pensionierung suchte sich der Autor neue Projekte: Übersetzung und Bearbeitung literarischer Vorlagen ‹woyzeck.ch› und ‹Schlemihl Peters merkwürdigi Gschicht›, beide im Theaterverlag Elgg.

Schliesslich entstand seit Mai 2011 der Mundart-Lyrikband ‹my wörtersack, gedicht ir bärner umgangsschprach, spouken wörd›, der im Herbst 2014 im Verlag ProLyrica erscheint. Zeitgleich suchte Zingg wieder den Weg zurück auf die Bühne: seit Ende 2012 ist er als Slampoet aktiv und stand unter anderem in der Endrunde der Schweizermeisterschaften in Bern 2013.

Mitgliedschaften

SUISA,
ProLitteris,
BSV,
AdS,
Pro Lyrica

Leseprobe

Lyrikband

Kontakt

Hans Jürg Zingg, Emmensteg 19, 3415 Hasle-Rüegsau
+41 34 461 30 64, +41 76 344 30 64

hjz@zinggs.net
www.zingg-satire.ch
www.zingg-katzen.ch

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