Moderne

Moderne ist immer, Moderne ist nie. Jeder Schritt in der Geschichte, jeder Buchstabe auf dem Papier – führen näher heran und weiter weg. Die Renaissance, die Aufklärung allgemein, kann als unterste Ausgrabungsschicht verstanden werden, als erste Schicht der Zwiebel, die eine Aufschrift trägt, ‹Der Mensch schreitet fort›. Die Kritik an der Moderne wurde schnell auf … Weiterlesen "Moderne"

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Metonymie

Die zeitliche und räumliche Nähe eines Begriffs zu einem anderen erlaubt das (Ver-) Wandeln am Abgrund des Verständnisses. Wenn ein Held das Eisen zückt, eine Prinzessin kostbares Nass verdrückt oder Putin die Ukraine erobert, dann handelt es sich um diesen plötzlichen Schritt über den Spalt hinweg, der sich allgemein im uneigentlichen Reden eröffnet (s. Vergleich). … Weiterlesen "Metonymie"

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Metapher

Man kann der Lyrik auf keinen Fall vorwerfen, nicht naturwissenschaftlich zu wirken. Das beste Gegenbeispiel ist die Metapher, die ein Wort oder einen Begriff in einen andern überzuführen versteht – das ist auch der ursprüngliche Wortsinn des griechischen Begriffs. Dabei wird die Grenze vom eigentlichen Sprechen (alles ist so, wie es ist) zum uneigentlichen Sprechen … Weiterlesen "Metapher"

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Madrigal

Dem Süden verdankt die Lyrik viel. Wo die Zitronen blühen, blüht auch der gesungene Vers. Diese Gedichtform aus der Renaissance und dem Barock, anfangs noch auf Stanzen und regelmäßige Reimmuster konzentriert, hat sich im Laufe der Zeit aus jeder Rigidität zu befreien vermocht. Das Madrigal ist purer Gesang, die Verse sind von unterschiedlicher Länge, die … Weiterlesen "Madrigal"

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Metrum (Versmass)

Mit der Einführung der ‹schweren› und ‹leichten› Silben ermöglichte Opitz 1624 das Aufblühen einer Renaissance- und Barockdichtung, die ganz in der Umsetzung der romanischen Versmasse und Gedichtformen aufging. Die wichtigsten Versmasse sind der Alexandriner, der aus einem 12- bzw. 13-silbigen Jambus gebaut wird:Die Dichter legen dar, wie selten alles wahr (v / v / v … Weiterlesen "Metrum (Versmass)"

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Metrum (Versfuss)

Jede Silbe hat nicht nur einen Klang, sondern auch ein Gewicht, eine unterschiedlich ausgeprägte Schwere. Konnte man im Lateinischen noch von ‹langen› und ‹kurzen› Lauten sprechen, benötigte das Deutsche einen anderen metrologischen Zugang. Diesen hat Opitz in seinem ‹Buch von der deutschen Poeterey› 1624 erstmals definiert und grundgelegt. Wenn auch die verschiedenen Silben besonders der … Weiterlesen "Metrum (Versfuss)"

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