In kräftiger Sanktgaller Mundart erkundet Erwin Messmer, wie wir Zeit erfahren: als Beglückung und Bekümmernis, im Vergehen und Wiederkehren, im Erinnern und Erwarten. Den Wechsel der Zeiten lässt der erfahrene Musiker uns auch in der Temposkala seiner Texte erleben, von ganz rasant bis eher langsam und beschaulich. Er entfaltet den vollen Facettenreichtum seiner Mundart, sie klingt bald derb, bald zart, bald deftig, bald verhalten, bald eckig, bald beschwingt. In Poesie, Prosa und szenischer Darstellung erzählen die Texte Gereimtes und Ungereimtes aller Lebensabschnitte, von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter und auch in den Tod. Doch Messmers Memento mori kommt verspielt daher, halb bissig, halb versöhnlich ist die Ironie, die allen Texten zugrunde liegt. In doppelbödiger Gelassenheit beweist dieser Autor einen Humor, der darin besteht, dass man trotzdem lacht, lebt und liebt.
Mit einem Nachwort des Kabarettisten Joachim Rittmeyer.
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Buchvernissage Montag 25. April, La Cappella Bern. Weitere Lesungen geplant in St. Gallen, Luzern und Zürich
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