Mäandernd durch die Jahreszeiten, gestaltet die Autorin leichten Fusses schimmernde Sprachgewebe. Dabei lässt sie Worte im Wasser schwimmen und Kleider weben. Ihr gekonntes Spiel mit den Elementen erzeugt dabei nicht selten Wärme im Herzen der Rezipierenden.
Sonja Crone
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Leseprobe
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Fluss
Worte schwimmen als Wellen unbestimmt im Lauf des Flusses. Ich sehe das Wasser und die Ufer, höre das Fliessen – weiss nur, dass ich hier stehe und mitatme. Wellen spiegeln das Sonnenlicht und lassen es tanzend gleiten. Der Mond glänzt sie in Nächten. Ich werfe meine Worte hinein, sollen sie mitschwimmen, mir gewiss, dass sie sich vereinen.
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Farbschimmernd
Die schwebenden Seifenblasen, die ein Kind zum Himmel bläst, nehmen meine Gedanken mit. Leicht ist ein Hauch von Leben, und zeitlich begrenzt spiegelt sich farbschimmernd die Welt.
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Hülle
Der feine Klang von Farben holt sachte leicht ein Sinnen und wiegt es so wundersam immer tiefer in einen Traum, der es schwerelos umhüllt.
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