Metrum (Versmass)
Erstellt am: Februar 16, 2014 Kategorie: M Von zoe Keine Kommentare
Mit der Einführung der ‹schweren› und ‹leichten› Silben ermöglichte Opitz 1624 das Aufblühen einer Renaissance- und Barockdichtung, die ganz in der Umsetzung der romanischen Versmasse und Gedichtformen aufging. Die wichtigsten Versmasse sind
der Alexandriner, der aus einem 12- bzw. 13-silbigen Jambus gebaut wird:
Die Dichter legen dar, wie selten alles wahr (v / v / v / ‚ v / v / v /) (s. Erfindung…);
der Bankvers, einem aus dem Englischen stammenden Versmass, das durch 5 Jamben definiert ist:
Der Dichter bleibt nun einmal stumm und Narr (v / v / v / v / v /);
Sowie die im Distichon kultivierten Formen des Hexameters (6 Versfüsse) und Pentameters (meist 5 Versfüsse), hier in einer Variante mit Daktylen:
Schnell gehen die Tage vorbei in den Handgriffen, halben Gesprächen Unausgegornem Tun, wispern vorbei ohne Rest.
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