Nach 2016 und 2018 trafen sich diesmal, zum dritten «Forum vor Ort» in Basel, zwanzig Autoren. Bereits die Vorstellungsrunde mündete ist das Grundsätzliche: «Warum schreibe ich, und mit welcher Dringlichkeit?» Das Tagesthema war «Wie trage ich ein Gedicht vor?» In einer ersten Runde las jede ein oder mehrere Gedichte aus ihren eigenen Texten. Aus der Runde wählte dann nach freiem Belieben ein anderer Autor ein gehörtes Gedicht aus, um es später dann seinerseits vorzutragen.
Daraus ergaben sich für alle Mitmachenden die eine oder andere Überraschung. Am meisten überrascht war wohl aber die Autorin, die ihren Text nun einmal wie von aussen präsentiert bekam.
Diesen ersten Forumsteile brauchten, anbetrachts der überaus zahlreich erschienen Autoren, bis zum Imbiss. Vor dem Neueinstieg in die Forumsarbeit führte Danilo Silvestri, seines Zeichen Mitglied der Lesegesellschaft durch die Räumlichkeiten der Bibliothek. Die Bibliothekarin Frau Blessing führte uns an die noch immer auf Handzetteln geführte Schlagwort- und Autorenkataloge. Und mit Danilo gingen wir nach dem gemeinsamen Mittagesssen auch noch via Münsterplatz kurz zum beliebten Aussichtspunkt auf die Pfalz.
Am Nachmittag nahm Rolf Zöllig lesende Anwesende auf Video auf. Aus der Runde wurde wohlwollende Kritik zur Lesung geäussert. Das Abspielen des Videos bot dann ein weiteres «Sich-Kennenlernen von aussen»; ein eher aussergewöhnliches, das aber auch mindestens punktuell ein hilfreiches Angebot von PRO LYRICA war.