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Nachts
Auf der Treppe sitzend
starrt das Knopfaugentier Löcher
in deinen Traum tausend
Wörter tanzen in deinem Bett während
draussen vor dem Fenster
ein roter Mond sich
aus dem Himmel schält
Er bittet
um deine Hand
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Netz
Nachts bin ich Spinne
krieche rückwärts durch
hastig abgespulte Stunden
eines löchrigen Tags
klaube achtbeinig
verlorene Fäden
aus der vergangenen Zeit
sammle und spinne
webe mir daraus
den Traum
vom tragenden Netz
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Wir wachsen im Mondschein
und hinter den Weiden
schwimmt der Wald
Wo dein Fuss ins Wasser tritt
findet Heimat
das enthüllte Muscheltier
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