Madrigal

Dem Süden verdankt die Lyrik viel. Wo die Zitronen blühen, blüht auch der gesungene Vers. Diese Gedichtform aus der Renaissance und dem Barock, anfangs noch auf Stanzen und regelmäßige Reimmuster konzentriert, hat sich im Laufe der Zeit aus jeder Rigidität zu befreien vermocht. Das Madrigal ist purer Gesang, die Verse sind von unterschiedlicher Länge, die … Weiterlesen "Madrigal"

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Tradition

Das Mittelalter verstand sich als der Zwerg, der auf des Riesen Rücken reitet. Selbst der modernste, avantgardistischste Lyriker schwimmt in einem Strom, dessen Herr er nie sein wird: ist im Brecht’schen Sinne ein Nachgeborener. Ihm wird ‹übergeben›, was geblieben ist (Hölderlin: ‹Was bleibet, stiften die Dichter›); er hat es zu bewahren und weiter zu geben: … Weiterlesen "Tradition"

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